Blaulichtkonferenz mit Pistorius
Innenminister auf Einladung von Christina Jantz-Herrmann in Schwanewede
Jede Menge Einsatzfahrzeuge vor der Begegnungsstätte Schwanewede. Zwar ohne Alarm und Lichtsignal, dafür aber mit vielen Themen und Fragen an Innenminister Boris Pistorius im Gepäck.
SPD-Bürgermeisterkandidatin Christina Jantz-Herrmann hatte die Schwaneweder Katastrophenschutz- und Hilfsorganisationen eingeladen, um den Landespolitiker über die konkreten Anliegen vor Ort zu informieren. Vertreterinnen und Vertreter der Feuerwehr, der Polizei, des Roten Kreuzes, des THW, der DLRG und der Rettungshundestaffel waren der Einladung gefolgt.
„Mir ist wichtig, unseren Blaulichtorganisationen eine Plattform zu geben, die Möglichkeit zum Austausch, untereinander und mit der Politik. Tagtäglich engagieren sich bei den verschiedenen Organisationen Menschen für Menschen, ihnen gilt unser Respekt und unsere Wertschätzung“, so Jantz-Herrmann.
Wie diese Wertschätzung aussehen kann, wurde in der Diskussion mit dem Minister deutlich – angefangen bei Besuchen und Gesprächen bis hin zu einer guten Ausstattung für die Einsatzkräfte. Hier sind neben der Unterstützung durch das Land Niedersachsen auch der Landkreis Osterholz und die Gemeinde Schwanewede gefragt. „Wir wollen und werden weiterhin unseren Beitrag leisten“, versicherte Björn Herrmann als SPD-Gemeinderatsfraktionsvorsitzender, „der Feuerwehrbedarfsplan wird derzeit erstellt und wird uns eine gute Grundlage für die Gespräche zur zukünftigen Ausstattung der Schwaneweder Feuerwehr bieten.“
Die Wertschätzung für die ehrenamtlich Engagierten drückt sich zudem in der Bereitschaft ihrer Arbeitgeber aus, sie für die Einsätze freizustellen. Da Bremen mit einer hauptamtlichen Feuerwehr und die Umlandsgemeinden mit einer Freiwilligen Feuerwehr unterschiedliche Modelle praktizieren, wird gerade bei Bremer Arbeitgebern häufig hinterfragt, warum eine Freistellung erfolgen muss. Um dieses Problem zu lösen, schlug Boris Pistorius vor, gemeinsam mit seinem Bremer Kollegen Ulrich Mäurer auf die Bremer Arbeitgeber zuzugehen und das Modell der Freiwilligen Feuerwehren zu erläutern und damit die Akzeptanz für die Freistellung für den Einsatz weiter zu erhöhen. Ein weiterer wichtiger Punkt stellte für die Konferenz-Teilnehmer die Zusammenarbeit unter den Diensten dar. Diese soll weiter intensiviert werden. Gerade in der Zukunft wird es noch wichtiger werden, zusammen zu arbeiten, sich gegenseitig mit Geräten zu unterstützen. Einen Faden den Jantz-Herrmann gerne wieder aufnehmen möchte, so sie zur Bürgermeisterin in Schwanewede gewählt wird. „Ich möchte mich mit den Blaulichtorganisationen gern regelmäßig am runden Tisch austauschen!“
Denn häufig sind es die direkten Kontakte vor Ort, die das Fundament für eine gute Zusammenarbeit und für praktische Lösungen sind, waren sich auch die Teilnehmer abschließend sicher.